Inhatsverzeichnis:
Vom kleinen Parkplatz an der Strasse zwischen Pech und Gilsdorf/Nöthen ist es noch etwas Fußweg mit Steigung durch den Wald zum Tempelbezirk. Gehbehindert oder Menschen mit Rollstuhl können hier leider nicht in den Genuß der Bauwerke kommen 🙁
Entdeckung der mystischen Vergangenheit: Der Pesch-Tempelbezirk in der Eifel
Die Eifel, eine Region mit atemberaubender Natur, birgt nicht nur malerische Landschaften, sondern auch historische Schätze. Eine herausragende Entdeckung ist der Pesch-Tempelbezirk, auch als Heidentempel bekannt, der auf dem Berg “Addig” zwischen Bad Münstereifel-Nöthen und Nettersheim-Pesch thront.
Einmalige Wanderroute mit historischem Flair
Die Erkundung beginnt auf dem kleinen Parkplatz an der Straße zwischen Pech und Gilsdorf/Nöthen. Von hier aus führt ein Fußweg mit leichter Steigung durch den Wald zum Tempelbezirk. Zu beachten ist jedoch, dass dieser Pfad für Menschen mit Gehbehinderungen oder Rollstühlen leider nicht zugänglich ist.
Die faszinierende Geschichte des Heidentempels
Der Pesch-Tempelbezirk, ein gallorömischer Tempel, wurde im letzten Jahrhundert von 1 bis 4 n. Chr. erbaut und besteht aus mehreren beeindruckenden Gebäuden. Auch wenn die Überreste der Muttergöttin teilweise rekonstruiert wurden, vermitteln sie dennoch einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit. Hans Lehner führte zwischen 1913 und 1918 Ausgrabungen durch, gefolgt von einer weiteren Untersuchung im Jahr 1962 und einem Gedenken an Matronae Vacallinehae. Zahlreiche Inschriften auf den Steinen des Tempelbereichs erzählen von vergangenen Zeiten.
Bedeutende Lage und historischer Kontext
Der Tempelbezirk liegt auf einem Hügel, an dem die Flüsse Weispelbach und Hornbach zusammenfließen. Diese Kultstätte aus der gallo-römischen Ära ist eine der am besten erhaltenen in Nordrhein-Westfalen. Die 100 mal 34 Meter große Erweiterung des Komplexes aus dem 4. Jahrhundert nach Christus zeigt die Blütezeit dieses historischen Ortes. Der Ursprung des Gebäudes reicht bis ins 1. Jahrhundert nach Christus zurück, während die Zerstörung im frühen 5. Jahrhundert erfolgte.
Praktische Informationen für Besucher
Für Besucher sind Parkmöglichkeiten direkt an der Straße von Pech nach Zingsheim vorhanden. Ein kleiner, gut ausgebauter Parkplatz ermöglicht das Abstellen von Pkw und Bussen. Allerdings sollte beachtet werden, dass von hier aus noch einige Meter Fußweg bis zum Tempelbezirk Pech zurückzulegen sind. Der Weg führt über einen Feld- und Waldweg, teilweise mit Steigung, daher ist er für Rollstuhlfahrer eher ungeeignet.
Fazit: Ein Ausflug in die Vergangenheit lohnt sich!
Der Pesch-Tempelbezirk bietet nicht nur eine eindrucksvolle Wanderroute, sondern auch tiefe Einblicke in die mystische Vergangenheit der Region. Die sorgfältige Erhaltung dieses gallo-römischen Tempels ermöglicht es Besuchern, Geschichte hautnah zu erleben. Der Weg mag nicht für jedermann zugänglich sein, aber diejenigen, die ihn bewältigen können, werden mit einer Reise durch die Jahrhunderte belohnt. Ein Ausflug, der nicht nur Naturfreunde, sondern auch Geschichtsinteressierte begeistern wird.